Auf den (Roboter-) Hund gekommen: Wie vierbeinige Roboter das Fußballspielen lernten - Zeitzeuge Dr. Matthias Hebbel

26. August 2021

 In der Reihe "Zeitzeugen im Gespräch" trafen wir am 15. September 2021 Zeitzeuge Dr. Matthias Hebbel. Mit Studierenden der Informatik hat das Dortmunder Team „Microsoft Hellhounds“ in der Liga der vierbeinigen Roboter an zahlreichen internationalen Wettbewerben teilgenommen und sich zweimal zum Weltmeister gekrönt. In dem Vortrag wird auf diese sehr erfolgreiche Zeit zurückgeblickt, die technischen Herausforderungen werden dargestellt und das Ganze mit Bild- und Videomaterial und der ein oder anderen Anekdote begleitet.

mit Zeitzeuge Dr. Matthias Hebbel

 

  • am 15. September 2021, ab 18 Uhr
  • online

direkt zur Anmeldung

Im Jahr 2050 werden Fußballroboter die menschlichen Faußballweltmeister besiegen, lautet eine Vorhersage über die zu erwartenden Fähigkeiten von Robotern.

Dies erinnert an die Prognose aus dem Jahr 1957 von Herbert Simon, der den Sieg von Computern über den menschlichen Schachweltmeister innerhalb von 10 Jahren prognostiziert hatte (s.u.). Wenn man von fußballspielenden Robotern hört, denken die meisten Personen an einen spielerischen Hintergrund ohne tieferen Sinn. Bei näherem Hinsehen stellt man jedoch fest, dass sich weltweit viele Forschungseinrichtungen mit diesem Thema beschäftigen. Der Grund dafür ist, dass durch diesen spielerischen Wettbewerb der technologische Fortschritt im Bereich autonom agierender, mobiler Roboter vorangetrieben werden soll. Wenn ein Roboter selbständig im Team Fußball spielen kann, ist davon auszugehen, dass die entwickelten Verfahren und Algorithmen auch auf andere Bereiche, wie zum Beispiel die Haushaltsrobotik, angewendet werden können.

 

Mit Studierenden der Informatik hat das Dortmunder Team „Microsoft Hellhounds“ in der Liga der vierbeinigen Roboter an zahlreichen internationalen Wettbewerben teilgenommen und sich zweimal zum Weltmeister gekrönt. In dem Vortrag wird auf diese sehr erfolgreiche Zeit zurückgeblickt, die technischen Herausforderungen werden dargestellt und das Ganze mit Bild- und Videomaterial und der ein oder anderen Anekdote begleitet. Anmerkung: Fast 30 Jahre später, im Jahr 1996, siegte das Programm Deep Blue von IBM in sechs Partien über den Schachweltmeister Gari Kasparov.

 

Zur Person:

Dr. Matthias Hebbel hat an der TU-Dortmund Informatik mit Nebenfach Elektrotechnik studiert und 2004 mit dem Diplom abgeschlossen. Anschließen war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Roboterforschung. In dieser Zeit hat er an laufenden autonomen Robotern geforscht und das Team der fußballspielenden Roboter geleitet. Nach der Promotion 2008 war er zunächst Projektleiter für Softwareentwicklung bei Unternehmen Lachmann & Rink. Nach einem Ausflug in den Vertrieb ist er seit 2018 Entwicklungsleiter am Standort Dortmund.

Kooperationspartner:

weiter zur Anmeldung